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ARD und CNN schließen Vertrag

Hamburg (dpa/taz) — So eine Schlappe wie in der Nacht des Kriegsausbruchs will die ARD nicht noch einmal erleben. Warum hatte die Nachrichtenredaktion nicht das CNN-Programm, das konkurrenzlos schnellste Informationsmedium in diesen Tagen, simultanübersetzt oder kommentiert übernommen, so wie es auch die Privaten taten?, fragten die Kritiker. Ganz einfach: weil sie es nicht durften.

Während Privatsender wie RTLplus, Tele5 und Sat.1 schon lange Übernahmeverträge mit dem US-News- Channel abgeschlossen hatten, waren solche Einigungen zwischen ARD und CNN bis dahin noch nicht getroffen. Erst jetzt hat die ARD mit der amerikanischen Fernsehgesellschaft ein Abkommen über den Austausch von Nachrichtenbildern geschlossen. Danach zahlt die ARD nun für die zeitversetzte, uneingeschränkte Ausstrahlung von CNN-Berichten eine Gebühr von 175.000 US-Dollar. Im Gegenzug bekommt CNN den Zugriff auf ARD-Material. Eine ähnliche Absprache ist zuvor schon zwischen CNN und ZDF vereinbart worden. Bislang waren solche Verträge an der Europäischen Rundfunkunion (EBU) gescheitert.

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