: Erneuter Raketenangriff
■ Kabinett in Jerusalem beriet über weitere Schritte/ Eagleburger will Tel Aviv von Militäraktion abhalten
Tel Aviv (ap/dpa) — Nach dem dritten und schwersten irakischen Raketenangriff auf Tel Aviv ist die Gefahr eines israelischen Eingreifens in den Golfkrieg gewachsen. Die nach den Angriffen Ende letzter Woche neu installierten Patriot- Raketen wurden dem israelischen Militärsprecher Schai zufolge zwar abgefeuert, verfehlten jedoch ihr Ziel.
Das israelische Kabinett beriet gestern über einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den Irak. Der stellvertretende US-Außenminister Eagleburger, der gestern mit Ministerpräsident Schamir zusammentreffen wollte, bemüht sich, die Israelis von einer militärischen Aktion abzuhalten. Israel fordert von den Vereinigten Staaten eine dringliche Sonderhilfe von 13 Milliarden Dollar. Den Besuch von Bundesaußenminister Genscher hat die israelische Regierung begrüßt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen