Geld für HäuslebauerInnen

■ 10-Mio.-Zinshilfeprogramm für Wohneigentum

Bis zu 10.000 Mark können Sie vom Land Bremen geschenkt bekommen, wenn Sie sich jetzt ein Haus oder eine Eigentumswohnung bauen lassen. Wegen der „Erdrosselungstendenz des Hochzinsniveaus“, so Bausenator Konrad Kunick vor der Presse, müsse der „Blockierung“ auf dem Baumarkt mit Finanz- Anreizen gegengesteuert werden. Und weil das in Bremen und nicht in Stuttgart spielt, lieferte der Bausenator selbst für eine so eigentumsbildende und mittelschichtorientierte Maßnahme eine sozialdemokratische Begründung: „Es ist eine alte bremische Tradition, bis tief in die Arbeiterschaft hinein, das eigene Haus zu bauen. Das hat auch das Stadtbild geprägt.“ Und: Wer ins Eigenheim umzieht, mache meistens eine Mietwohnung frei, und das sei „dringend benötigter Wohnraum für bedürftige Personengruppen“.

Bedingungen für das senatorische Geldgeschenk: Für das Zinshilfeprogramm gilt die Einkommensgrenze, wie sie für die Wohnungsbauförderung festgelegt ist, bei Drei-Personen-Haushalte beispielsweise 64.000 Mark im Jahr. Auch, wer die Berechtigungsschein-Einkommesngrenze um maximal 40 Prozent überschreitet, kann einen Antrag stellen. Ziel ist, die Zinsen von derzeit rund 10 Prozent auf 8 zu senken. Wer nur 8 bezahlt, geht deshalb leer aus.

Haus oder Wohnung müssen neugebaut, selbstgenutzt und auch das erste Wohneigentum der Antragstellerin sein. Vergeben werden zwei Prozent Zinshilfe auf maximal 100.000 Mark Darlehen über 5 Jahre, das sind bis zu 170,-monatlich. S.P.

Informationen: Tel. 361-4012 (Amt für Wohnungs-und Städtebauförderung). Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!