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Betrifft: Interview mit DGB

■ NACHTRAG

Kochstraße. Scharfe Kontroversen sowohl innerhalb als auch außerhalb der taz hat eine Setzer-Bemerkung in der taz vom 28.1. ausgelöst.

In Anspielung auf die Blockaden der Firma Siemens aufgrund ihrer Verwicklung in Rüstungsexporte hat die Berliner DGB-Vorsitzende Christiane Bretz in einem Interview solche Protestaktionen mit den Worten kritisiert: »Die Arbeitnehmer haben die Rüstungsgüter nicht an den Irak verkauft ... Die Adresse sind nicht die Kollegen in den Werken, sondern der Bundestag.«

Diese Aussage wurde mit der Setzer-Bemerkung kommentiert: »pflichterfüllungsdenken statt eigener verantwortung! welcher gashahn darf's denn diesmal sein? d.sezza«.

Frau Bretz verwahrt sich dagegen, in die Nähe »der Erfüllungsgehilfen von Nationalsozialisten und eines menschenverachtenden Diktators wie Saddam Hussein« gerückt zu werden. Sie weist diese Kommentierung als »geschmacklos« zurück.

Die beiden Redakteurinnen, die das Interview geführt haben, haben dies bereits in internen Diskussionen getan und halten den Sprachgebrauch und die damit verbundene Assoziierung von ArbeitnehmerInnen und GewerkschafterInnen mit der Gasproduktion für die Konzentrationslager im Nationalsozialismus für absolut indiskutabel. taz

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