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Schlachthof heizt ein

■ Neu: Heizung und Programm ab März / Erstmals mit festem Mini-Haushalt

Die Kesselhalle des Schlachthofes bekommt eine neue Heizung. Deshalb geht das Programm erst im März wieder volle Kraft voraus.

Fünf heiße Roots-Nights erwärmen die Kesselhalle bis Juni: Im Programm unter anderen der Kurde Shivan Perwer (17.3.) und Elena Ledder aus Sardinien (16.4.).

Ganz alt in Bremen und ganz neu im Schlachthof: das TAB (Theater aus Bremen). Das sind die drei früheren Shakespeare- CompanystInnen Anke Engelsmann, Peter Kaempfe und Gabriele Blum. Sie wollen im Geist der Company weitermachen — einschließlich der öffentlichen Proben (ab 11.3.). Erstes Theaterprojekt: Die Odyssee nach Homer und William Shakespeare, Regie Chris Alexander (ab 4.4.).

Und was paßt besser an die alte Stätte der Tierquälerei als ein Tierschutzfestival! Sechs Tage voller Musik, Tanz, Talk-Runden, Kinderprogramm, Vorträge. Raus aus der sentimentalen Ecke, und rein in Kultur und Argumente — das haben sich die TierschützerInnen aus der ganzen Republik vorgenommen (ab 23.4.). Last not least bleibt eine Gruppe von ehemaligen Friscay- SchauspielerInnen Bremen erhalten. Schlachthof-Premiere : Michaela Mazac und Christian Wittmann spielen „Mercedes“ von Thomas Brasch, Regie Gerhard Wittert (ab 23.5.).

Das alles, obwohl die Kulturbehörde nur 150.000 Mark — aber erstmalig als richtigen Haushaltstitel! — bewilligt hat — anstatt der Million, die im Antrag stand. So gestern die offizielle Mitteilung aus der Kulturbehörde.

Schließlich gäbe es ja noch, so Helmut Opper sinngemäß in seinem Behördenschreiben, die Drittmittel aus dem Kulturwerkstätten-Modellprojekt. Damit ist aber ein Kulturbetrieb von der Größe des Schlachthofes nicht aufrechtzuerhalten, erklärte Jürgen Schmitz vom Schlachthof- Vorstand. Anstatt der notwenigen 700.000 Mark für 14 Stellen bewilligte der Senat keine müde Mark für Personal. Immerhin können die KulturarbeiterInnen noch auf Wettmittel hoffen. Nachteil: Jedes Projekt wird einzeln geprüft. bear

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