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Umweltbeirat mit neuer Chefin

■ Beratung für Umweltressort: Handelskammer und Robin Wood dabei

Schon seit 1975 gibt es ihn, doch so richtig wahrgenommen wurde er bislang nicht, jedenfalls nicht öffentlich. Die Rede ist vom Beirat für Umweltfragen, in dem sich so unterschiedliche Organisationen wie die Handelskammer und Robin Wood, der Landessportbund und der Recycling-Hof Findorff zusammengetan haben, um die Arbeit der Senatorin für Umweltschutz und Stadtentwicklung kritisch zu begleiten. Nach dem die langjährige Vorsitzende des Gremiums, Ingeborg Schröder, aus Altergründen auf eine erneute Kandidatur verzichtete, ist jetzt die Chemikerin Ines Weller zur neuen ersten Vorsitzenden des Beirates gewählt worden. Ines Weller ist für das Bildungsinstitut für Umweltfragen im Umweltbeirat und bei der Angestelltenkammer im Weiterbildungsbereich tätig.

Eines ihrer Ziele als ehrenamtliche Vorsitzende des Umweltbeirates ist es, die Positionen des Verbandes stärker in die Politik zu tragen und eine größere Öffentlichkeit zu schaffen. Nicht ganz leicht ist es dabei, die unterschiedlichen Interessen der Mitgliedsverbände auf eine Position zu bringen. Notfalls müsse dann per Abstimmung eine Position bestimmt werden.

Umweltsenatorin Eva-Maria Lemke-Schulte wertete es als einen Vorzug des Beirates, daß sich dort Organisationen zusammengefunden hätten, die sich normalerweise nicht an einen Tisch setzen. Doch aus dieser Vielfalt ergeben sich auch die Probleme. Lemke-Schulte: „Bestimmt wird es nicht einfach sein, das vorhandene Potential kompetenter Umweltschützer effektiv und kostruktiv für die gemeinsamen Ziele einzusetzen.“ hbk

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