: Neues Ost- Stachelschwein
Selten mußte ein Programm der »Stachelschweine« so oft geändert werden wie das gegenwärtig gespielte Es kracht im Schicksal. Wie Kabarettchef Wolfgang Gruner betonte, will sein Ensemble auch weiterhin »aktuell, satirisch und aggressiv« sein. »Berlinisches Kabarett« zu machen bedeute nicht, solch »brennende« Themen wie den Golfkrieg auszusparen, denn Unterhaltung habe mit Haltung zu tun. Bei dem neuen Programm 1 + 1 sind Eins ... wat nu?, das am 28. April Premiere hat, werden die Künstler, wenn nötig, wie bisher noch kurz vor dem Auftritt neue Pointen schaffen, so ihr Chef. Wolfgang Gruner sieht dabei große Chancen für den Ex-Kessel- Buntes- und Distel-Komiker Lutz Stückrath, der sich demnächst als neues »Stachelschwein« vorstellen wird. In einer Weltstadt muß auch um Mitternacht noch geistige Kost serviert werden, meinte Gruner. Deshalb bietet das kleine Theater mit seinen 350 Plätzen künftig Nachtprogramme. Glotze ab, heißt die Revue, in der Kabarettist Wolfgang Bahro ab März jeden Freitag und Sonnabend um 23 Uhr das TV-Programm »aufs Korn« nehmen will.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen