: »Bild und Szene 3«
In die Welt von Bühne, Film und Fernsehen führt die Ausstellung Bild und Szene 3, die seit Freitag im Kunstzentrum am Fernsehturm zu sehen ist. Unter die 86 Ex-DDR- Bühnen- und Kostümbildner sowie Szenographen mischen sich etwa 20 Autoren aus dem Westteil Berlins und den alten Bundesländern. Ihre Teilnahme betrachte der Deutsche Szenographenverband, der im vergangenen Jahr aus dem ostdeutschen Verband Bildender Künstler hervorgegangen war, als »Ansatz zur Öffnung und Zusammenarbeit« über die Grenzen der ehemaligen DDR hinaus, hieß es während der Eröffnung. Der Künstlerverband mit derzeit etwa hundert Mitgliedern fungiert als Ausrichter der Schau. Die Ausstellung über zwei Stockwerke bilanziert Arbeitsergebnisse hauptsächlich im Zeitraum zwischen 1987 und 1990. Berücksichtigung finden Ideenskizzen, Bühnenentwürfe, Figurinen, Modelle, Kostüme bis hin zu Plakaten. Neben renommierten, auch über den ostdeutschen Raum hinaus wirkenden Künstlern wie Jochen Finke, Eberhard Keienburg, Volker Pfüller, Henning Schaller und Reinhart Zimmermann meldet sich der Nachwuchs der in beiden Berliner Stadtteilen ansässigen Kunsthochschulen mit unkonventionellen Diplomarbeiten zu Wort.
Im Vergleich mit den Vorläufern von Bild und Szene 1981 und 1986 am gleichen Ort fällt die Hinwendung zur szenischen Installation sowie zu freien Arbeiten auf. Die bis zum 3. März geöffnete Ausstellung wirbt an den Wochenenden mit Puppentheater und Künstlergesprächen um zusätzliche Besucher.
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