: Imhausen-Mann weiter in Haft
Mannheim/Karlsruhe (dpa) — Der im Dezember 1990 wegen Verdachts auf Mittäterschaft beim Bau der libyschen Giftgasfabrik Rabta verhaftete Leiter des Produktionswerks Lahr der Imhausen Chemie GmbH, Eugen Lang, bleibt in Untersuchungshaft. Eine Haftbeschwerde Langs wurde vom Oberlandesgericht Karlsruhe abgelehnt, verlautete am Freitag aus der Staatsanwaltschaft Mannheim, die im Imhausen-Fall ermittelt. Gegen den gleichzeitig verhafteten früheren Leiter der Imhausen-Konstruktionsabteilung, Friedrich Schöffel, war der Haftbefehl im Januar außer Vollzug gesetzt worden. Die Haftbeschwerde Langs sei wegen anhaltender Fluchtgefahr verworfen worden, hieß es in Mannheim. Der dringende Verdacht, daß Lang verantwortlich an der Giftgasanlage in Rabta beteiligt gewesen ist, habe sich durch Ermittlungen, Zeugenaussagen und Gutachten aus dem Prozeß gegen den früheren Firmenchef Jürgen Hippenstiel-Imhausen bestätigt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
