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Weimarer Handschriftensammlungen im Bibliotheksturm

In der Weimarer „Bibliothek der deutschen Klassik“, die im September 1991 dreihundert Jahre alt ist, wurde am Mittwoch ein neuer, schöner und sicherer Aufbewahrungsraum für die Handschriftensammlungen seiner Bestimmung übergeben. Er befindet sich im sogenannten „Bibliotheksturm“ und entspricht nun modernen Erfordernissen für solche jahrhundertealten Schätze der Buchkunst. Damit wurde ein bisher unzumutbarer Zustand für diesen speziellen Teil der 800.000 Bücher umfassenden Bibliothek beseitigt. Unter den rund 3.000 Buchhandschriften befinden sich, so erläuterte Bibliotheksdirektor Dr. Konrad Kratzsch, einmalige und seltene Exemplare wie liturgische Bücher, lateinische und deutsche Bibeln, darunter eine in Erfurt gedruckte Biblia pauperum, Meistersinger-Handschriften, technische Handschriften, Reiseberichte, Stadtchroniken und Stammbücher. Der Bestand an Inkunabeln (Wiegendrucke) umfaßt etwa 450 Drucke, die vor dem 31. Dezember 1500 entstanden sind. Dazu gehört auch die berühmte Weltchronik von Hartmann Schedel.

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