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USA helfen Balten

■ Baker kritisiert die Regierung in Moskau

New York (afp) — Durch das sowjetische Vorgehen im Baltikum sind nicht nur die sowjetisch-amerikanischen Handelsbeziehungen, sondern auch die bilateralen Beziehungen insgesamt gefährdet. Das erklärte US-Präsident George Bush am Mittwoch vor Geschäftsleuten in New York. Der sowjetische Staatspräsident müsse sein Versprechen halten und den Dialog mit den drei Baltenrepubliken aufrechterhalten, damit die USA und die UdSSR ihre „fruchtbaren Beziehungen“ fortsetzen könnten. Bush betonte in diesem Zusammenhang, daß die UdSSR gegenüber dem Irak fest geblieben sei, was „sehr, sehr wichtig“ sei. Es gebe im US-Kongreß zunehmend Stimmen für einen Handels- und Wirtschaftsboykott gegen die Sowjetunion, sagte der Präsident, ohne seine eigene Haltung näher auszuführen. Nach wie vor setze er darauf, daß sich eine friedliche Lösung für den Konflikt im Baltikum finden werde. US-Außenminister James Baker rief die UdSSR zum Dialog mit den baltischen Republiken und den USA auf. Erstmals führte er einzelne Punkte der Kritik seiner Regierung an der UdSSR auf: Rückkehr zum Zentralismus, Einschränkung der Pressefreiheit, wachsende Macht des Geheimdienstes und der Armee. Die US- Regierung kündigte direkte medizinische Hilfe für Litauen, Lettland und Estland an.

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