: MONTAG
Daß die Zerstörung der Umwelt bereits von allen Weisen wie Platon beweint wurde, erzählt eine Sendung des Rias 1. Doch leider präsentiert sich die lange und leidvolle Geschichte der Naturausbeutung auch gleichzeitig als ausgefeilte Kunst des Weghörens. Daß Schwermetalle aus den Bergwerken, Schmieden und technischen Produktionen Trinkwasser verunreinigen, der Materialabbau Bodenerosionen und Trockenheit mit sich brachten, war den Griechen und Römern durchaus bekannt. Doch wer wollte schon angesichts der „zivilisatorischen Bereicherungen“ durch die Industrie auf warnende Stimmen hören? Mit Axt und Feuer beleuchtet ab 18.35 Uhr Motivation, Ursache und Wirkung der Umweltzerstörung von der Antike bis zur Neuzeit.
Anschließend gibt's für die Kiddies wieder den Ohrenbär beim SFB 1. Von heute bis Freitag spielen Max und seine Oma ein gutes Gespann. Denn Max hat viele Fragen, vor allem über die Herkunft der Wörter. Und die weiß Oma zu beantworten. Warum heißt beispielsweise der Rosenmontag nicht Bonbonmontag, wo es doch auf dem Karnevalszug nicht eine Rose aufzufangen gab?! Auch was „Dreikäsehoch“ bedeutet, will Max so gerne wissen. Kein Wunder, wird er doch öfters so genannt! Für alle Kids, die sich schon immer über die Sprache gewundert haben, gibt es ab 19.30 Uhr des Rätsels Lösung.
Zur gleichen Zeit überträgt der Deutschlandsender Kultur einen Bericht über die Tagungsreihe UTECH Berlin, das Umwelttechnologieforum. Vom 4. bis 10.Februar fanden im ICC Berlin Kongresse, Seminare und Workshops mit Themen zu Poliik, Recht, Technik, Entsorgung und Gesundheit statt. Kurzum, es trafen sich VertreterInnen jener Bereiche, denen es eher heute als morgen gelingen sollte, eine „ökologische Wende“ herbeizuführen. Daß diese Hoffnung utopisch klingt, ist offensichtlich, dennoch wird ab 19.30 Uhr von den Debatten berichtet.
Um 21 Uhr darf — trotz „Karnevalsverbot“ — in aller Bescheidenheit gelacht werden: „Leichte Kost“ so das Programmheft des Berliner Rundfunks anläßlich des heutigen Rosenmontags, und läßt Singende Schauspieler von gestern auftreten. Keine minderen als Hans Albers, Grete Weiser, Theo Lingen und Heinz Rühmann werden für die Hörerschaft aus den Tonarchiven gekramt!
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen