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Schlittenfahren im Treibhaus

Kein bißchen Klimakatastrophe in Deutschland. Zum Wochenanfang entwickelte sich das Wetter endgültig so, wie es sich für einen anständigen Winter gehört. In Bayern trieb ein Schneeorkan die Autos an den Straßenrand. In Niedersachsen zählte die Polizei bis Montag morgen 0.00 Uhr 143 Crashs auf schnee- und eisglatten Fahrbahnen, Berlin bot bis zum Mittag 300 Blechschäden. Im Süden Deutschlands blockierten querstehende Lastwagen zahlreiche Autobahnen. Ein Autofahrer berichtete über seine ganz neue Fahrerfahrung: „Wie auf Griesbrei.“ Was die der weißen Pracht offenbar entwöhnten Wagenlenker derart in Verzweiflung stürzt, ist der ganz normale Winter. Das jedenfalls meint der Deutsche Wetterdienst. Am Nachmittag entspannte sich die Lage etwas: Das Rostocker Centrum-Kaufhaus setzte binnen weniger Stunden 200 Schlitten, 2.000 Paar Schlittschuhe und 1.800 Paar Ski ab. Weiter so! SEITE 2

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