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Abriß und Neubau in Mitte

Die Friedrichstadtpassagen zwischen Französischer und Mohrenstraße im Bezirk Mitte sollen abgerissen werden. Der Rohbau entspreche weder im Städtebau noch in der Nutzbarkeit heutigen Anforderungen, heißt es dazu im Senatspressedienst. Im März wird über den Verkauf des Grundstücks an einen von fünf Investoren entschieden. Für die neuen Passagen werden historisch vorgegebene Baufluchten und klassische Berliner Traufhöhen die Gebäudeentwicklung bestimmen. Vorgesehen sind in den drei Baublöcken Häuser mit Einrichtungen des Einzelhandels, der Gastronomie, mit Dienstleistungs-, Freizeit- und Kultureinrichtungen. In den Obergeschossen sollen Büros, Praxen und Wohnungen entstehen. Die Landesregierung und die Treuhandanstalt hatten Ende 1990 ein eingeschränktes Investorenauswahlverfahren durchgeführt, bei dem sich fünf Bewerber aus dem In- und Ausland für Finanzierung und Bewirtschaftung qualifizierten. Nach Einschätzungen der Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen werden durch den Neubau bis zu 4.000 Arbeitsplätze geschaffen. Der Investitionsrahmen bewegt sich bei 500 bis 700 Millionen DM. 15 Architekten sind im Auftrag der fünf Bewerber konkurrierend mit der Gebäudeplanung beauftragt. Auch andere Standorte der Friedrichstraße werden von Investoren aus dem In- und Ausland angepeilt. So gibt es die Idee eines amerikanischen Zentrums am ehemaligen Checkpoint Charlie.

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