: Antikriegsaktionen
■ Großdemonstration und Steuerboykott
Berlin. Etwa 200 Gruppen der Friedenskoordination haben für heute, dem Jahrestag des Bombenangriffs auf Dresden im Jahr 1945, zu einer Demonstration gegen den Golfkrieg aufgerufen. Der Protestmarsch steht unter der Losung »Denkt an Dresden. Waffenstillstand sofort. Stoppt den Krieg in Nahost — verhandeln«. Beginn ist um 17 Uhr am Rosa-Luxemburg- Platz. Von dort geht's über die Wilhelm-Pieck-Straße, Mollstraße und Leninallee zum Straußberger Platz, wo die Demo mit einer Abschlußkundgebung enden soll. Als Redner wird unter anderen Bischof Gottfried Forck erwartet.
Am gleichen Tag starten auch die Berliner Theater und Opernhäuser Protestaktionen gegen den Krieg am Golf. (Siehe Seite 25)
Podiumsdiskussion: »Der Islam, eine Gefahr für Europa? — Droht eine neue Welle der Kreuzzugsmentalität?« Zeit: heute um 19 Uhr. Ort: Bezirksamt Mitte, Berolina-Saal (Alexanderplatz 1). Veranstalter: SOS-Rassismus in Zusammenarbeit mit S.U.S.I. e.V. und der Ausländerbeauftragten von Mitte.
Ebenfalls um 19 Uhr gibt's eine Info-Veranstaltung zum Thema »Steuerboykott — Steuerstreik«. Sachkundige Hinweise erteilt eine anwesende Steuerberaterin. Treff: Aharsu in der Oranienstraße 25 (2.Hof/2.Etage).
Die Vizepräsidentin der Liga für Menschenrechte in Israel, Rechtsanwältin Felicia Langer, spricht um 19.30 Uhr im Raum 110 des TU-Hauptgebäudes, Straße des 17. Juni 135, über die aktuelle Situation in Israel sowie über Kontakte zwischen Israelis und Palästinensern. Um 20 Uhr findet in der Umweltbibliothek in der Schliemannstraße 22 ein Aktions-Plenum gegen Wehrpflicht, Zwangsdienste und Militär statt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen