: IG Metall will zehn Prozent mehr
Frankfurt (dpa) —Die IG Metall hat für die rund 3,7 Millionen Beschäftigten in der westdeutschen Metallindustrie zehn Prozent mehr Lohn und Gehalt gefordert. Für die unteren Lohngruppen verlangt die Gewerkschaft zur bevorstehenden Tarifrunde regional unterschiedliche Mindestanhebungen von 270 bis 280 Mark monatlich. Die Ausbildungsvergütungen sollen zwischen 168 und 270 Mark erhöht werden. Diese Forderungen beschloß der IG Metall-Vorstand auf Vorschlag der regionalen Tarifkommissionen am Dienstag in Frankfurt.
Das für Tarifpolitik zuständige Vorstandsmitglied Klaus Zwickel begründete das Forderungspaket mit der „ausgezeichneten wirtschaftlichen Situation“ der Metallbetriebe in Westdeutschland an. Die Unternehmen hätten „dicke Gewinne gemacht“. Er hoffe auf eine Lösung der Tarifauseinandersetzung „am Verhandlungstisch“. Ein Sprecher von Gesamtmetall wies die Forderungen zurück. Die IG Metall berücksichtige nicht die schwindenenden Wachtsumraten der Industrie.
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