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Aus für DS-Kultur?

■ Drei-Länder-Anstalt für Südostdeutschland vereinbart

Dresden (afp) — Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt haben in einem Grundsatzbeschluß die Errichtung einer Drei-Länder-Anstalt für Hörfunk und Fernsehen vereinbart. Als Sitz der Anstalt ist Leipzig vorgesehen, weitere Einrichtungen sollen in Halle und in Thüringen angesiedelt werden. Darauf einigten sich die Ministerpräsidenten der drei beteiligten Länder am Rande einer Regionalkonferenz der ostdeutschen Länderchefs am Donnerstag in Dresden. Auch die Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin wollen ihre Zusammenarbeit im Rundfunkbereich verstärken.

Die sechs Regierungschefs befürworten eine bundesweite Hörfunkanstalt aus RIAS und Deutschlandfunk, die „zusammen mit dem ZDF unter einem Dach“ in Berlin eingerichtet werden solle. Von einer Beteiligung des ostdeutschen Senders DS-Kultur, die bislang zur Debatte stand, war keine Rede mehr. Der Ministerpräsident von Mecklenburg- Vorpommern, Alfred Gomolka (CDU) , teilte mit, es solle eine Übersicht der Aktiv- und Passivvermögen ehemaliger DDR-Rundfunkeinrichtungen erstellt werden.

Gomolka sprach hinsichtlich der Bemühungen um eine Drei-Länder- Anstalt im Nordosten Deutschlands von einem „Flirt“. Der Schweriner Ministerpräsident hatte zuvor verlangt, bei einem Zusammengehen mit Berlin und Brandenburg dürfe die Intendanz einer gemeinsamen Anstalt nicht in der Bundeshauptstadt ansässig sein.

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