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Antikriegsaktionen

■ Berliner Demos für ein Kriegsende am Golf

Berlin. Mehrere hundert Berliner und Berlinerinnen haben am Wochenende erneut gegen den seit nunmehr rund vier Wochen andauernden Golfkrieg demonstriert. Im Stadtbezirk Marzahn demonstrierten am Samstag rund 200 Menschen auf einem »Friedensweg«. Vom S-Bahnhof Schönhauser Allee zum Alexanderplatz zogen nachmittags hundert Demonstranten. Zum Protestmarsch hatte das »Dritte Welt-Zentrum« aufgerufen.

Die Jugendsynode der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg hat in Arbeitsgruppen und Referaten versucht, die Ursachen dieses Konfliktes aus der Geschichte der Religion bis in die Kolonialzeit zurück zu verstehen. Die AKARSU-Frauen planen eine Diskussion über die Möglichkeit eines Steuerboykotts oder Steuerstreiks und laden hierzu am Mittwoch, 20.2., in die Oranienstraße 25, Berlin 36, ein.

Bundesdeutsche Geschichtswerkstätten verbreiteten eine Erklärung gegen den Mißbrauch historischer Vergleiche zur Rechtfertigung des Golfkrieges. Darin heißt es: »Diejenigen, die den Krieg befürworten, vergleichen Saddam Hussein mit Hitler und die Situation am Golf mit derjenigen vor Beginn des Zweiten Weltkrieges. Damit werden nicht nur Hitler und der Nazi-Faschismus verharmlost, sondern auch dem latenten Wunsch Vorschub geleistet, sich der Verantwortung für die deutsche Geschichte zu entledigen. Deutschland [...] erhalte eine ‘zweite Chance‚, sich — diesmal auf der richtigen Seite — zugleich mit dem ‘Hitler von Bagdad‚ das eigene Versagen 1933-1945 vom Hals zu schaffen, den ‘Tyrannenmord‚ nachzuholen, zu dem es damals nicht fähig war.« Die StudentInnen an der Hochschule für Film- und Fernsehen protestieren gegen die vom Landeseinwohneramt Berlin erlassene Verfügung zur Einschränkung der politischen Tätigkeit von Ausländerinnen.

Heute auf dem Breitscheidplatz, DGB, Landesbezirk Berlin: Eine Diskussion zum Thema Berlin — Rüstungsfreie Stadt.

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