: Streik in der Klinik
■ Proteste in Brandenburger Polikliniken
Potsdam (dpa) — Mit einstündigen Warnstreiks haben am Montag mehrere hundert Mitarbeiter von Polikliniken in Frankfurt/Oder und Cottbus auf die prekäre finanzielle Lage ihrer Einrichtungen aufmerksam gemacht. Sie forderten die Zahlung ausgebliebener Gehälter sowie die rasche Umstrukturierung der Polikliniken. In der Region Potsdam hat sich einer Umfrage zufolge keine der größeren Polikliniken an den Warnstreiks beteiligt. Allerdings beschloß die Ärzteschaft in der Potsdamer Hauptklinik einen längerfristigen Streik für den Fall, daß nicht umgehend die beantragten Abschlagszahlungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung einträfen. Die 80 Polikliniken und 178 Ambulatorien Brandenburgs hatten im Januar teilweise nur 25 Prozent der bei der KBV beantragten Abschlagszahlungen erhalten. Einige Einrichtungen konnten deshalb keine Gehälter mehr an das medizinische Personal zahlen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen