: Fiat und GM rangeln in Polen
Warschau (taz) — Im Juni geht der Wagen in Serie, doch schon jetzt stellte die Kleinwagenfabrik FSM in Bielsko-Biala ihr neuestes Produkt vor — den Iks, die Fortentwicklung des Polski Fiat 126p, der mit Fiat gemeinsam entwickelt wurde. In Italien wird er für umgerechnet ungefähr 13.000 D-Mark verkauft. Der Preis in Polen für die Miniausgabe des Fiat Uno ist noch unklar — zunächst wird er dort nur an FSM-Aktionäre ausgegeben. Mit den Aktien finanzierte FSM einen Teil der Entwicklungskosten, wofür die Geldgeber ein Vorkaufsrecht erhielten.
Derweil finden um die Warschauer Fabrik FSO zur Zeit „fieberhafte Verhandlungen“ statt, erklärte ein Firmensprecher. FSO, das die Mittelklassewagen Polski Fiat 125p und Polonez herstellt, hatte vorletzte Woche einen Produktionsstillstand für den defizitären Fiat 125p verkündet. Bisher mußte das völlig veraltete Modell noch hergestellt werden, weil die Firma aufgrund von Vorrauszahlungen der Kunden zum Verkauf verpflichtet war. Nun sollen die Vorkaufsrechte auf den Polonez übertragen und die freiwerdenden Kapazitäten zur Fertigung eines neuen Modells genutzt werden, nach Presseberichten für einen modernisierten Fiat Uno oder einen Opel Kadett beziehungsweise Corsa des US- Konzerns General Motors (GM). Mit Fiat verhandelt FSO bereits seit Jahren, erst seit einigen Wochen jedoch ist das Interesse von GM für die Warschauer Fabrik bekannt. GM verhandelt auch in Bratislava über die Einrichtung eines Montagewerks. Klaus Bachmann
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