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Flugsicherheit prekär

■ Luftüberwachung fürchtet Leipziger Messe

Pragsdorf/Berlin. Die für die Flugsicherheit in Ostdeutschland verantwortliche Luftwaffe der Bundeswehr sieht dem zu erwartenden Anstieg von Flügen privater Geschäftsleute und von Sportfliegern zur Zeit der Leipziger Messe (17. bis 23. März) mit Sorge entgegen. Das äußerte der Stabsoffizier aus dem für die Beobachtung der Luftlage zuständigen Gefechtsstand Fürstenwalde, Oberstleutnant Peter Pflug, am Donnerstag in Pragsdorf bei Neubrandenburg. Es gebe jetzt schon zahlreiche Verletzungen des Luftraumes durch Sportflieger, sagte er während eines Truppenbesuchs des Kommandeurs des Bundeswehr-Kommandos Ost, Generalleutnant Jörg Schönbohm, bei einer Luftwaffeneinheit in Pragsdorf. In diesem Zusammenhang bereiten die weiterhin zahlreichen Flüge der in Deutschland stationierten sowjetischen Streitkräfte der Bundeswehr Kopfzerbrechen. Von Montag bis Freitag gibt es nach Pflugs Angaben täglich 1.700 Starts und Landungen sowjetischer Militärflugzeuge zu Übungszwecken. Hinzu kämen diverse Verbindungsflüge zwischen einzelnen sowjetischen Einheiten. Für den Zeitraum der Leipziger Messe hätten die Sowjets jedoch zugesichert, ihren Flugbetrieb in der betreffenden Region stark einzuschränken.

Bei der Flugsicherheit über dem Gebiet der ehemaligen DDR handele es sich zur Zeit um eine „einmalige Situation in Europa“, sagte Pflug. Eine starke Verbesserung der Flugsicherheit erhofft sich das Bundeswehr-Kommando Ost aus einem am Montag mit den Sowjets abgeschlossenen Abkommen. dpa

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