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Todesstreifen als ökologische Oase

Schwerin. Der ehemalige „Todesstreifen“ zwischen Mecklenburg- Vorpommern und Schleswig-Holstein ist einer jetzt vorgelegten Studie zufolge eine ökologisch höchst bemerkenswerte Region von beachtlicher Ausdehnung. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe von Naturschützern, Landschaftspflegern und Kartographen hat einen zehn Kilometer breiten Streifen entlang der nördlichen Grenze beider Bundesländer untersucht, die Ergebnisse mit Hilfe der Datenverarbeitung ausgewertet und Vorschläge für Schutz und Entwicklung der Landschaft ausgearbeitet. Wegen der jahrzehntelangen politisch erzwungenen Abgeschiedenheit und der natürlichen Lage blieb in dieser Landschaft ein ungewöhnlich hoher Anteil ursprünglicher Biotope erhalten. Rund 13,5 Prozent des knapp 90.000 Hektar großen Untersuchungsgebietes wurden in diese Kategorie eingeordnet. Der Wert ist mehr als doppelt so hoch wie im schleswig-holsteinischen Landesdurchschnitt. Auch die durchschnittliche Größe der jeweiligen Lebensräume ist mit 13,3 Hektar außergewöhnlich. Ein Großteil der Biotope ist vom Bundesnaturschutzgesetz geschützt. Dies gilt für Moore, Sümpfe und Brüche mit einem Flächenanteil von 62 Prozent ebenso wie für Heideflächen, Dünen und Trockenrasen in den übrigen Landstrichen.

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