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Peter Weiss wird geehrt

Leben und Werk des vor allem als Schriftsteller bekannten Peter Weiss würdigt die Akademie der Künste knapp neun Jahre nach dem Tod des Künstlers. Die am Sonntag eröffnete Ausstellung will sowohl den Maler, den Filmemacher, den Theaterschaffenden, den Literaten wie den politischen Künstler Peter Weiss zeigen und sein Werk in zeitgeschichtliche Zusammenhänge stellen. Idee und Konzeption stammen von seiner letzten Frau, der schwedischen Bühnenbildnerin Gunilla Palmstierna-Weiss. Ursprünglich sollte die Ausstellung sowohl in Ost- wie in West-Berlin und Stockholm gezeigt werden und das persönliche wie politische Dreieck, in dem sich Weiss bewegte, widerspiegeln.

Akademiepräsident Walter Jens ging bei der Eröffnung auf den Pazifisten Peter Weiss ein. Er bezeichnete Weiss als einen Mann, dessen Wort »wir vermissen im Zeichen des Umbruchs im Osten und im Zeichen des martialischen Geschehens am Golf«. Erstmals sind auch unveröffentlichte Texte, Notizbücher und Fotos aus dem Weissschen Nachlaß, der seit 1986 in der Akademie der Künste aufbewahrt wird, zu sehen. Die Ausstellung bleibt bis zum 28. April in Berlin und wird von Lesungen, Diskussionen, Vorträgen und Filmen begleitet. Nach Berlin wird sie vom 31. August bis 13. Oktober im Moderna Museet in Stockholm zu sehen sein.

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