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NRW: 45 Millionen für Filmstiftung

Düsseldorf (taz) — Nach zweijährigen Verhandlungen ist am Mittwoch in Düsseldorf die „Filmstiftung NRW GmbH“ gegründet worden. Gesellschafter sind mit jeweils 50 Prozent das Land NRW und der Westdeutsche Rundfunk (WDR). Schon im laufenden Jahr kann die Stiftung, die neben der Förderung von Kino- und Fernsehfilmen auch Mittel für „Dienstleistungen“ der „Filmwirtschaft und Filmkultur“ vergeben will, über 45 Mio. DM verfügen. 33 Mio. steuert der WDR dazu bei, 12 Mio. kommen aus Landesmitteln. Exakt 30,7 Mio. aus dem WDR- Beitrag stammen aus Überschüssen der Landesanstalt für Rundfunk, die durch einen Aufschlag auf die Rundfunkgebühren finanziert wird. Auch künftig soll diese Finanzquelle den Löwenanteil aufbringen. Beide Gesellschafter wollen mit der Stiftung in erster Linie solche Projekte fördern, die überwiegend in NRW oder von in NRW ansässigen Unternehmen produziert werden. Nach den Worten von Wolfgang Clement, Chef der Düsseldorfer Staatskanzlei, wird mit der Filmstiftung eine „der kräftigsten Filmförderungsinstitutionen auf dem Kontinent“ geschaffen. Während die Gelder für die Filmstiftung kräftig fließen, geht das Kölner Filmfestival, für das im NRW-Haushalt ursprünglich eine Mio. DM angesetzt war, in diesem Jahr völlig leer aus. Die Förderung des Festivals sei, so Clement, „den Sparnotwendigkeiten zum Opfer gefallen“.J. S.

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