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Kurden gedenken der Giftgasangriffe

Berlin. Zu einer Gedenkwoche zum dritten Jahrestag der irakischen Giftgasangriffe auf die kurdische Bevölkerung, vor allem in der Stadt Halabja im Irak, hat das Berliner Missionswerk und die Königin-Luise- Gedächtnis-Gemeinde für die Zeit vom 10. bis 17. März eingeladen. In der »Halabja- Woche« soll durch eine Fotoausstellung, einen Vortragsabend (Di. 12. 3. um 19.30 Die Kurden zwischen den Fronten des Golfkrieges), ein Benefizkonzert (Fr. 15. 3. 18 Uhr mit der kurdischen Gruppe »Koma Asiti«), und einen Fürbittgottesdienst an diese Schrecken erinnert werden. Am 16. März 1988 hatte die irakische Regierung zum erstenmal chemische Waffen gegen die Kurden eingesetzt. 5.000 kamen damals ums Leben, 7.000 wurden schwer verletzt.

Hundertausend Menschen waren nach Bombardierungen in den Iran und die Türkei geflohen. Rund 20.000 Überlebende befinden sich noch heute unter äußerst schwierigen Bedingungen in den drei Flüchtlingslagern im Südosten der Türkei. Als Ende Januar kurdische Dörfer im Grenzgebiet zum Irak von türkischen Flugzeugen bombardiert wurden, konnten die kurdischen Giftgasflüchtlinge nicht fliehen, da sie in Lagern eingesperrt sind. epd/taz

Alle Veranstaltungen finden in der Königin-Luise-Gedächtnis Kirche, Gustav Müller Platz, Schöneberg, statt. Spenden an das Berliner Missionswerk, Projekt »Kurdische Flüchtlinge«, Berliner Volksbank BLZ 100 900 00 Kto. 13 03 6004 oder Postgiro, BLZ 100 100 10 Kto. 406250-108.

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