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„Helft euch selbst!“

■ Reiche Länder erinnern Osteuropa an den eigenen Schopf

Paris (dpa/taz) — Die Reformländer Osteuropas müssen nach Einschätzung der finanzstarken Länder des Westens die eigenen Ressourcen wesentlich stärker mobilisieren, um ihre Wirtschaftsreformen zu finanzieren. Zu diesem Schluß kamen die Vertreter der Finanzminister der zehn wichtigsten Industriestaaten (G-10), die Ende letzter Woche in Paris über die Auswirkungen des Golfkriegs auf die Weltkonjunktur berieten.

Wie gestern bekannt wurde, studierten die G-10-Vertreter eingehend den Stand der Wirtschaftsreformen, die Verschuldung, den Finanzbedarf und die bisherigen Anstrengungen der osteuropäischen Länder für den erforderlichen neuen institutionellen Rahmen. Außerdem sei eine bessere Koordination der bilateralen und multilateralen Hilfe für die fünf Länder Bulgarien, Ungarn, Polen, Rumänien und die Tschechoslowakei notwendig. Einige dieser Länder könnten sich in relativ früher Zukunft „selbst behelfen“, wurde festgestellt. Andere hingegen seien noch für längere Zeit auf finanzielle Hilfe von außen angewiesen.

Der Internationale Währungsfond (IWF) wird den osteuropäischen Ländern 1991 voraussichtlich mit fünf Milliarden Dollar helfen. Die Weltbank könnte für den Zeitraum 1991 bis 1993 rund zehn Milliarden Dollar mobilisieren.

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