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Eigenheimbesitzer können Grundstücke billig erwerben

■ Wer in der alten Zeit ein Eigenheim erwerben konnte, hat weiter Glück

Berlin. Besitzer von Ein- oder Zweifamilienhäusern in der ehemaligen DDR können nach Angaben der Treuhandanstalt die Grundstücke zu den in der früheren DDR geltenden Billig-Konditionen erwerben. Die Grundstückspreise reichten früher von 50 Pfennig pro Quadratmeter bis in Einzelfällen acht Mark und liegen damit um ein Vielfaches unter den heutigen Werten. In Zeitungsanzeigen werden inzwischen für Grundstücke in Ost-Berlin und in den östlichen Ländern 300 und 400 Mark pro Quadratmeter Land verlangt.

Wie die Treuhand in Berlin weiter mitteilte, soll in die Kaufverträge eine Klausel aufgenommen werden, die den Grundstückskäufer bei einem Weiterverkauf innerhalb eines Zeitraums von drei bis fünf Jahren verpflichtet, 50 Prozent des erzielten Mehrerlöses an die Treuhand anzuführen.

Mit der jetzigen Kaufmöglichkeit gelten die Regelungen des von der damaligen Volkskammer am 7. März 1990 verabschiedeten Gesetzes über den Verkauf volkseigener Gebäude. Der Verkehrswert entspreche damit den Preisen, die in Kauf- oder Vorverträgen zwischen privaten Gebäudeeigentümern und den Kommunen der ehemaligen DDR vereinbart worden seien. Ein Zwang für einen Kauf bestehe jedoch nicht. Die Gebäudeeigentümer könnten die zu ihrem Haus gehörenden Grundstücke auch weiterhin auf der Grundlage der ihnen verliehenen oder mit ihnen vereinbarten Nutzungsrechte nutzen. dpa

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