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Demonstrationen gegen Togos Staatschef Eyadema

Lome (afp) — Bei Unruhen in Togos Hauptstadt Lome sind am Samstag mindestens zwei Menschen getötet und zahlreiche verletzt worden. Ein Polizist und ein 12jähriger Junge wurden, nach Angaben aus verschiedenen Quellen, getötet, als die Armee eine verbotene Demonstration gegen Staatschef Gnassingbe gewaltsam auflöste. Innenminister Ameyi erklärte gestern, eine Gruppe von 500 bis 600 vermutlich bewaffneten Ausländern sei aus Ghana nach Togo infiltriert worden und hätte sich unter die Demonstranten gemischt. Er kündigte an, daß gegen jede verbotene Demonstration künftig hart durchgegriffen werde.

Bereits am Freitag war die Polizei gegen mehrere tausend Frauen vorgegangen, die vor den Botschaften der USA und Großbritanniens die Freilassung von Studenten gefordert hatten, die nach ihren Angaben in den vergangenen Tagen festgenommen wurden. Die Regierung dementierte jedoch, daß es zu Festnahmen gekommen sei.

Als Reaktion auf die Ereignisse rief die am Freitag gegründete oppositionelle „Front der Verbände für die Erneuerung“ (FAR) gestern zu einem 48stündigen Generalstreik für den kommenden Mittwoch auf. Sie forderte darüber hinaus den Rücktritt des Innen- und Sicherheitsministers von Togo, Yao Ameyi. Die FAR ist ein Zusammenschluß von zehn Oppositionsbewegungen, der von der Regierung nicht anerkannt wird.

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