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Parteien wollen schärfere Sanktionen gegen Fußballrowdies

Berlin. Die CDU-Fraktion hat aus Anlaß der Vorfälle beim Fußballspiel in Dresden schärfere Sanktionen gegen randalierende Fans gefordert. Die schweren Krawalle müßten mit strengsten Sicherheits- und Ordnungsmaßnahmen beantwortet werden, erklärte gestern in einer Pressemitteilung der parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, Dieter Hapel. Erkannte und überführte Straftäter müßten konsequent abgeurteilt werden. Es könne kein Zufall sein, daß »Fanclubs« nach der Wende immer häufiger Gewalt verbreiteten, nachdem die Stasi im November 1989 alles Aktenmaterial über Radikale vernichtet habe, erklärte Hapel. Im Interesse des Fußballsports müßten möglicherweise noch bestehende »Seilschaften zwischen Ex-Stasi- Leuten und Hooligans überprüft und aufgedeckt werden«, forderte er.

Die FDP hat sich für die Bestellung eines »Sicherheitsbeauftragten« für Fußballveranstaltungen eingesetzt. Bisher arbeiteten Vereine, Stadionverwaltungen, private Ordnungsdienste, Fanprojekte, Polizei und Justiz häufig unkoordiniert nebeneinander, erklärte die Fraktion. Der Sicherheitsbeauftragte müsse neue Konzepte unter Mitwirkung der Beteiligten erarbeiten und umsetzen. Er solle auch eine bessere Koordinierung von polizeilichen Zuständigkeiten zwischen verschiedenen Bundesländern erreichen. Die FDP wolle einen entsprechenden Antrag im Abgeordnetenhaus einbringen. adn

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