: Truppenabzug von geringer Bedeutung für den Arbeitsmarkt
Potsdam. Der Abzug der sowjetischen Truppen aus den neuen Bundesländern spielt für den Arbeitsmarkt dort nur eine geringe Rolle. Diese Ansicht vertrat der brandenburgische Wirtschaftsminister Walter Hirche (FDP) am Freitag vor Journalisten in Potsdam. Die Militärs seien zentral versorgt worden. 2.000 deutsche Zivilbeschäftigte sind bei den sowjetischen Truppen beschäftigt. Größere arbeitsmarktpolitische Bedeutung werde der Personalabbau bei der Bundeswehr sowie bei deren 17.000 Zivilbeschäftigten haben. Er sei sich mit seinen Amtskollegen einig, sagte Hirche, daß ostdeutsche Unternehmen zumindest gleichberechtigt in die öffentliche Auftragsvergabe einbezogen werden sollten, wenn es um die Sanierung ehemaliger sowjetischer Militärstandorte in den neuen Bundesländern oder um den Wohnungsbau für sowjetische Soldaten geht. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen