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Natur im Normalzustand

■ Landwirte zufrieden mit dem Stand der Dinge und der Jahreszeit

Insgesamt „sehr zufrieden“ mit dem Verlauf des Winters sind die niedersächsischen Landwirte. Wie ein Sprecher des Landvolkverbandes am Montag mitteilte, fehle es durch die sehr geringen Niederschläge im Februar etwas an Feuchtigkeit. Wegen der ersten warmen Tage im März sei aber die Düngemittelausbringung und Rübenbestellung zum Teil bereits beendet. „Die Natur ist im Normalzustand, hoffentlich kommt nicht noch ein Kälterückschlag“, ergänzte der Sprecher.

Ein Mitarbeiter des Pflanzenschutzamtes wies auf Anfrage darauf hin, daß die meisten „Schädlinge“ durchaus auf harte Winter eingestellt seien. Lediglich extreme Wetterumschwünge, bei denen die von „Frühlingsgefühlen beschwingten Insekten“ von der Kälte überrascht würden, wirkten sich auf die Zahl der Störenfriede aus. Die weitere Entwicklung sei von der Frühjahrswitterung abhängig. Bei den Blattläusen sei die Lage aus Sicht der Landwirte dieses Jahr etwas besser. Ein warmes und trockenes Frühjahr würde die Gefahr einer Blattlaus-Plage allerdings wieder erhöhen.

Ähnlich äußerten sich Forstfachleute. Für die übermäßige Vermehrung von Waldschädlingen seien die warmen Sommer der letzten Jahre entscheidend. Sorge bereite den Forstexperten gegenwärtig die Zunahme der Borkenkäfer in Harz und Solling. Der „Kupferstecher“, einer der gefährlichen Borkenkäfer, setze den Fichten zu. „Zum Glück sind die Sturmschäden vom vergangenen Jahr in Niedersachsen beseitigt“, stellte ein Mitarbeiter der Forstlichen Versuchsanstalt fest, prophezeite aber Probleme für den Süden der Republik. dpa

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