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Flugzeugentführung in Singapur endet mit Tod der Luftpiraten

Singapur (dpa/afp) — Mit dem Tod der vier Luftpiraten ist in der Nacht zum Mittwoch auf dem Changi- Flughafen des Stadtstaates Singapur eine Flugzeugentführung nach etwa zehn Stunden zu Ende gegangen.

Ein Kommando der Antiterrortruppe Singapurs hatte den von vier pakistanischen Terroristen entführten Airbus der Singapore Airlines (SIA) in einer Blitzaktion gestürmt und die Luftpiraten erschossen. Die 118 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder konnten unverletzt die Maschine verlassen. Zwei verletzte Besatzungsmitglieder waren zuvor freigelassen worden.

Die vier Pakistanis hatten am Dienstag abend das Flugzeug auf dem Flug von der malaiischen Hauptstadt Kuala Lumpur nach Singapur in ihre Gewalt gebracht. Sie forderten unter anderem die Freilassung des Ehemanns der früheren Ministerpräsidentin Benazir Bhutto. Der 38jährige Asib Ali Zardari war kurz nach der Entlassung von Frau Bhutto aus dem Regierungsamt im August vergangenen Jahres verhaftet worden. Er gilt als Hauptverantwortlicher für Korruptionsfälle in der ehemaligen Bhutto-Regierung. Zudem wird ihm Anstiftung zum Mord und Entführung vorgeworfen. Zardari, gegen den insgesamt elf Verfahren anhängig sind, droht die Todesstrafe.

Die Luftpiraten gehörten offenbar der Gruppe an, die 1980 vom Sohn des damals nach einem höchst umstrittenen Prozeß hingerichteten Ministerpräsidenten und Vater von Benazir Bhutto, Zulfikar Ali Bhutto, gegründet wurde.

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