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Keine „Personalüberhänge“

Dresden/Hamburg — Die These von „Personalüberhängen“ im ambulant-medizinischen Bereich der Ex-DDR ist „übertrieben“, so ein vom Berliner Institut IGES erarbeiteter Projektbericht. Der Vergleich zwischen Dresden und West-Großstädten verweist auf eine insgesamt zwar hohe, aber keine überhöhte Arztdichte. Die Zahl der nicht ärztlichen Beschäftigten im Bereich der ambulanten Gesundheitsversorgung „fällt sogar vergleichsweise gering aus“. Von IGES wurde dafür ein Verhältnis von durchschnittlich 2,17 nicht ärztlicher Beschäftigter je Arzt errechnet. Der Vergleichswert liegt bei vier Mitarbeitern pro Mediziner. Außerdem hatte die Studie festgestellt, daß es in Dresden ein Drittel mehr Kinder- und Zahnärzte sowie ein Drittel weniger Gynäkologen gibt. Trotzdem geht die Verunsicherung von Personal und Patienten weiter. Aus dem Ambulanzbereich sollen demnächst über 1.000 Beschäftigte entlassen werden. adn

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