: PLO will über Milizen verhandeln
Tunis (afp) — Die PLO ist entgegen ihrer bisherigen Haltung offensichtlich doch bereit, über ihre Milizen im Libanon zu verhandeln. Wie ein Mitglied des in Tunis angesiedelten Exekutivkomitees, Jassir Abed Rabbo, am Dienstag erklärte, sei die PLO einverstanden, mit dem libanesischen Staat „über eine mögliche Neuorganisation der militärischen Präsenz der Palästinenser im Libanon zu diskutieren“. Kurz zuvor hatte ein Treffen der palästinensischen Führung zur Forderung der libanesischen Regierung stattgefunden, alle Milizen sollten bis 30. April ihre Waffen abgeben. Im Südlibanon stehen mehr als 10.000 Palästinenser unter Waffen. „Wir sind bereit, die Souveränität des libanesischen Staates über das gesamte Territorium zu fördern“, meinte Rabbo.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
