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Breuel findet Treuhand beim Finanzministerium gut aufgehoben

Halle (afp/taz) — Nach der Ermordung Detlev Rohwedders setzt die Berliner Treuhandanstalt ganz bewußt auf Kontinuität. Organisatorisch werde „in der bewährten und effektiven Form“ weitergemacht, sagte Vorstandsmitglied Birgit Breuel, die als aussichtsreichste Kandidatin für die Nachfolge des von der RAF Ermordeten gilt. Gegenüber der in Halle erscheinenden Tageszeitung 'Neue Presse-Express‘ sagte sie, daß innerhalb der Treuhandanstalt auch nicht an eine weitere Dezentralisierung der Superbehörde gedacht werde.

Zu dem in Bonn zwischen CDU und FDP entbrannten Streit, ob die Treuhand vom Finanzministerium an das Wirtschaftsministerium übergeben werden soll, stellte Breuel fest: „Ich fühle mich bei Waigel ganz wohl.“

Auch das Personalkarussel werde innerhalb der weltgrößten Wirtschaftsholding, an die das gesamte DDR-Staatsvermögen übertragen worden ist, nicht zu rotieren anfangen. Breuel äußerte die Überzeugung, es werde „kein großes Stühlerücken“ geben. Die Nachfolge- Frage, zu der sich Birgit Breuel bisher nicht geäußert hat, wird offiziell am 13. April durch den Verwaltungsrat entschieden.

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