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1.300 Entlassungen bei Rüdersdorf durch Baukrise und Dumpingimporte

Potsdam (dpa) — Die Rüdersdorfer Zement GmbH plant den Abbau von 1.300 der gegenwärtig noch 2.270 Arbeitsplätze in ihren Werken bereits bis zum Jahresende. Im Rahmen eines 450 Millionen D-Mark umfassenden Modernisierungsprogramms war ursprünglich eine Zeitdauer von drei bis vier Jahren für Entlassungen vorgesehen. Wie das Unternehmen dazu am Montag mitteilte, soll der Personalabbau so sozialverträglich wie möglich sein und mit den betroffenen Gemeinden und Kreisen Arbeitsbeschaffungs- und Ansiedlungsprogramme initiiert werden.

Die Rüdersdorfer Zement GmbH rechnet aufgrund der extrem schwachen Baukonjunktur in den neuen Bundesländern im ersten Quartal dieses Jahres nur noch mit einem Drittel des Absatzes früherer Jahre. Verschärft werde die Lage noch durch Zementlieferungen zu Dumpingpreisen aus Polen und der CSFR. Ein allmähliches Anspringen der ostdeutschen Baukonjunktur sei erst für 1992 zu erwarten.

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