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Wenn wir eine Lichtquelle hätten!

■ Der Fall Narva/ Vilum — ein Fortsetzungsroman aus der freien Marktwirtschaft/ 5. Lieferung

Was bisher geschah: Das Berliner Business-Art-Team BILD kämpft für NARVA war bei seiner Erforschung der hiesigen Glühbirnenproduktion gerade auf den Langlebensdauer-Glühlampen- und Mengenlehreuhren-Erfinder Dieter Binninger gestoßen, der das vom Glühbirnenkartell bedrohte Ostlampenwerk Narva übernehmen wollte, als eben dieser bei einem Flugzeugabsturz aus bisher nicht geklärten Gründen ums Leben kam. Bei ihren Untersuchungen stieß die Künstlergruppe zunächst auf Birnenmarktführer und Narva-Konkurrenten Osram, dessen Manager treuhänderisch an Narva mitwickelten, rätselte an Bonner und Berliner Kurzarbeiterpolitik und reiht sich nun in die Narva- Umschulungsschleife ein. Wird auch die Bildungsstätte Narva demnächst abgewickelt?

Es gibt immer zuviel Deutung und nie genug Fakten. Und die Akte durch Deutung sind die gefährlichsten für die Freiheit. Weswegen auf einem taz-Plenum auch mal die Forderung aufgestellt wurde: Wir brauchen keine Tatsachen, sondern Fakten! Tatsache ist, daß bald ein ganzes Volk umgeschult wird. Umschuler M.G. meint: »Das ist noch der einzige Sektor, wo wirklich das dicke Geld gemacht werden kann.« Die einstige Büroleiterin de Maiziéres, Silvia Schulz, ist gerade dabei, so etwas flächendeckend aufzuziehen. Neben Hunderten von Firmen auf diesem Gebiet tummelt sich in den fünf neuen Ländern aber auch schon »der größte Ausbilder Europas« — das Control Data Institut, zum Beispiel in der Kaserne des Wachregiments Feliks Dzierzynski, wo allein 1.000 EDV-Kauf- bzw. Fachmänner jeweils umgeschult bzw. eingeschult werden sollen. Die Industrie- und Handelskammer stellt ihnen anschließend ein Prüf-Diplom aus. Diese Woche findet im Haus am Köllnischen Park die erste Weiterbildermesse für DDRler statt: Computer an allen 48 Ständen. Diese geballte Umschulungskraft schlägt sich schon merklich an den Kassen der Westberliner Kaufhäuser nieder, wo alle Augenblicke ein Ostberliner Ehepaar für mehrere Tausender bar einen PC mit Nadeldrucker sich einpacken läßt.

Die Sinndeutung dieses munteren Treibens hüben und drüben von »Arbeitsdienst« ('Wirtschaftswoche‘) bis »Selbstbewußtsein flächendeckend fördern« (Möllemann) und »verschüttete Talente entdecken« (Sylvia Schulz). Ein Computer-Ausbilder ist sich sicher: »Die Kurse bauen nicht auf, sondern die zehren: wenn die Leute fertig sind, dann sind die am Boden. Das ist Sozialdarwinismus. Es wäre schön, wenn da eine Persönlichkeits-Runderneuerung stattfinden würde in diesen ganzen Weiterbildungsmaßnahmen, aber das läuft leider ganz anders ab: Du bist schon mal jemand, der unten ist. Dann zahlt das Sozial- bzw. Arbeitsamt deine Fortbildung. Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Und jetzt muß endlich Schluß sein mit der umfassenden Staatsfürsorge. Sonst sagen die im Westen noch: der Arbeitsmarkt ist eh schon knapp und nun werden da im Osten mit meiner Kohle auch noch weitere Konkurrenten herangeschult. Die IHK-Prüfung am Ende, die gibt ihnen dann den Rest.«

Viele Ostler befürchten, daß »da Arbeitskräfte für einen Arbeitsmarkt qualifiziert werden, den es nicht gibt« (so der Betriebsrat der Stahlwerke Henningsdorf). Sie möchten gar eine politische Bedarfsplanung. Die Vorstellung, von Germanisten im Restaurant bedient und von Physikern chauffiert zu werden, ist ihren gesamtgesellschaftlichen Ordnungsvorstellungen noch zuwider. Wohl auch der Nürnberger Bundesanstalt, die massenhaft Akademikerinnen in Treptow zu Hilfs-Steuerberatern umschult. Einem Frauenweiterbildungs-Projekt an der Humboldt-Universität wurde sogar verboten — bei Entzug des Arbeitslosengeldes der betroffenen Frauen — Weiterqualifizierungsangebote für Akademikerinnen anzubieten. Die Idee, Leute vielfältig verwendbar zu machen, hat einiges für sich. Aber warum arbeitslose Hilfs-Steuerberaterinnen selbstbewußter sich nach anderen Jobs umsehen werden als arbeitslose, aber weitergebildete Akademikerinnen, bleibt ein Geheimnis des Zentral-Arbeitsamtes bzw. des Arbeits- und Sozialministeriums in Bonn.

Dorthin, an Blüm, hat sich jetzt eine Umschülerklasse der Narva-Bildungsstätte mit einem Brief gewandt. Wir sprachen mit einer der Autoren darüber:» Ich war bei Narva im Wareneingangsbereich beschäftigt, ich habe also sozusagen die ganzen Lieferscheine im Computer erfaßt, ausdrucken lassen, und zur Bearbeitung gingen sie dann eben weiter. Ich habe also schon am Computer gearbeitet, aber es war ja bei uns so gang und gäbe gewesen; man hat einen Computer reingestellt gekriegt, dann ist man hingekommen, dann hat man ihnen die wichtigsten Arbeitsgänge gezeigt, was man so brauchte... Aber das ganze Drumherum und Nebenbei, wenn man zum Beispiel was verbessern wollte... ja? Oder was dazusetzen wollte, wie das mir wichtig ist, im Prinzip haben sich die Kollegen alles selber erarbeitet, da haben wir überhaupt keine Hilfe und nichts bekommen. Es ist wirklich schlimm gewesen.

Jetzt, in dieser Industriekaufmann-Fortbildung bei der Narva-Bildungsstätte, da bin ich sehr begeistert von. Wir gehen alle sehr gern zur Schule. Auch die älteren, die aufgrund ihrer Berufserfahrung schon mal nicht solche Schwierigkeiten haben bei der Bearbeitung der Themen dort — wie die jüngeren. Also die haben das leichter als wir. Beim Englischunterricht kommt es dagegen generell auf die Sprachbegabung jedes einzelnen an — manchen liegen einfach keine Fremdsprachen, das merkt man ihnen an, und manche sagen das auch, aber die geben sich trotzdem unwahrscheinliche Mühe.

Mich haben sie am 1.12. auf Kurzarbeit gesetzt im BGW, ich habe dann von der für uns Kurzarbeiter zuständigen Personalabteilung das Angebot für dieses Lehrgangsangebot bekommen. Der läuft jetzt schon seit dem 14.2. Und das, was wir da jetzt schon so durchgenommen haben und gelernt haben, ist doch eine ganze Menge. Für mich und auch für andere ist das sozusagen eine Weiterbildung, weil ich schon mal in einer Qualifizierung war. Aber es gibt auch welche, die aus anderen Berufsbereichen kommen, für die ist das praktisch eine totale Umschulung. Für die ist das alles Neuland. Aber das wird so gut eigentlich von den Lehrern berücksichtig, da können wir wirklich nicht klagen... und deswegen wäre das sehr schade, wenn die Schule im Juni geschlossen würde. Unsere bisherige Ausbildung als Industriekaufmann wird ja vom Westen nicht mehr anerkannt. Und Narva will sich jetzt von der Berufsschule trennen. Wie das in der BRD geregelt ist, darüber wissen wir noch gar nicht so richtig Bescheid. Und vielleicht auch, weil die Leute so unsicher sind in vielen Sachen, versucht hier jeder zu machen, was er will. Und was uns alle auch schon sehr belastet, auch hier im Betrieb: laut Tarifvereinbarung sollten ja die Lehrgangsteilnehmer nicht zum 1.6. gekündigt werden und sollten weiterhin diese 22 Prozent vom Betrieb bekommen. Bis Ende Dezember, hat die Gewerkschaft gefordert, soll die Kurzarbeit aufrechterhalten werden und damit diese Zahlung. Das galt, wie die 'Berliner Zeitung‘ schrieb, besonders für Lehrgangsteilnehmer. Nur für die.

Auf der Betriebsversammlung im ‘Kosmos‚ bekamen wir Bescheid, daß jetzt die ganzen Kündigungen zum 1.6. rausgehen. Viele Narva- Leute haben sie schon. Auch welche, die den Lehrgang mitmachen. Das ist es ja gerade. Damit entfällt für viele die 22-Prozent-Zahlung. Und das bedeutet, daß viele den Lehrgang abbrechen müssen und sich irgendwo eine Nebenbeitätigkeit suchen müssen, weil sie sonst ihren sozialen Standard nicht mehr halten können. Sie sind damit also wirklich an der Existenzgrenze. Sie können dann weder ihre Miete noch Gas und alles weitere zahlen.

Auf der Versammlung wurde gesagt: Einige Leute melden sich und sagen, was sollen wir bloß machen, wir stehen jetzt dumm da und wissen nicht mehr weiter... Dann kommen Sie bitte hin zu uns, dann klären wir das mit Ihnen. Ganz bestimmte soziale Härtefälle untersuchen wir. Bloß ist es nun so, wenn man danach geht, dann ist jeder Fall für sich ein Sozialfall. Egal, ob das eine alleinstehende Mutter ist oder ein Familienvater mit zwei Kindern und einer Frau, die vielleicht beide keine Arbeit mehr haben, und die Kinder sind noch klein. So gesehen könnte man jeden als Härtefall einstufen.

Dazu kommt nun noch, daß sich keiner verbindlich äußert. Die Leiterin von unserer Betriebsberufsschule hat ihre Kündigung bekommen, bisher ist das noch in der Schwebe, da haben sie einen vertretenden Leiter. Es wird sich bei diesen Sachen immer sehr seicht ausgedrückt: Uns hat man gesagt, daß sich jemand unserer annehmen würde, aber da sei noch nichts Genaueres raus... Da wird ganz schön rumgedruckst, es gibt keine klaren Antworten. Das ist es ja eben.

Ich war sehr enttäuscht, ich hatte mir von der Versammlung echt mehr versprochen gehabt. Ich hatte mir mehr versprochen, ich gehe dahin, die Leute stellen ihre Fragen, und nicht, daß der Geschäftsführer Schlichting uns nur erzählt: Wie viele Leute sind noch im Betrieb, wie viele werden noch entlassen? Im großen und ganzen war das nur eine Rumeierei. Konkret wurde da nüscht gesagt. 3.000 werden jetzt entlassen bzw. sind es schon und dann will man noch mal 1.200, also auf 800 runterkommen. Dann wird aber auch mal wieder von 1.000 geredet. Es wird den Leuten nichts klar gesagt. Ich habe bei der Versammlung gehofft, daß sie uns reinen Wein einschenken. Zum Beispiel daß sie sagen, es sieht sehr schlecht aus mit dem Betrieb, oder sagen; wir haben Chancen, wenn wir das und das...

... Warum können sie denn nicht mal zum Beispiel mal ein Blatt für jeden herausgeben: wir erhalten — jetzt mal nur ein Beispiel — die Quarzlampe, oder das und das müssen wir abbauen, weil das rentiert sich nicht, usw., so etwas hört man alles nur hintenrum. Also der Informationsfluß, der läuft hier nicht richtig! Ganz bestimmt nicht.

Es müßte viel öfter ein Aushang sein, wir hatten ja auch mal einen Betriebsfunk, eine Betriebszeitung auch, beides hat man aus geldlichen Gründen abgeschafft. Über den Verlust der Betriebszeitung haben wir sehr getrauert, denn da hat man doch wenigstens mal was schwarz auf weiß in der Hand gehabt. Und konnte diskutierten. Das ist jetzt weg. Das ist vorbei. Ja. Ich finde, gerade in dieser Zeit wäre das aber ganz besonders wichtig, das man so etwas hätte. Eine 'Lichtquelle‘, wie wir sie immer genannt haben.*

Oder wenn man sich an den Funk gelegentlich setzen würde und durchgeben würde: Wir haben diese und diese Sitzung gehabt, bitte gebt das an die Kollegen, die Frühschicht haben, weiter. Man müßte viel öfter die Leute in Kenntnis setzen. Damit die wissen, was Sache ist. Die werden sonst noch mehr verunsichert. Man sieht bald überhaupt keinen mehr, der ein freundliches Gesicht macht. Alles läuft mit betrübten Gesichtern rum, manche auch mit wutentbrannten. Also so etwas finde ich unwahrscheinlich schlimm.

Es hieß immer, daß man uns versierte Kräfte aus der Bundesrepublik schicken will, aber ich habe auf dem Arbeitsamt noch nicht einmal jemanden erlebt, der da wirklich so gut Bescheid wußte, daß mir geholfen werden konnte, auch bei der IG Metall nicht. Ich habe da Verständnis für, daß die da auch erst mal noch nicht so durchblicken, aber irgendwie müßte man ihnen da doch eine Anleitung geben.

Die wissen meist selber nicht, was sie den Leuten sagen müssen. Und dadurch verzweifelt man eben auf die Dauer so. Wenn man denkt, das ist die Stelle, da wendest du dich hin, die müssen dir das sagen, und dann merkste, die wissen selber noch nicht Bescheid.

Klipp und klar gesagt wurde auf der Betriebsversammlung nur, daß wir alle, die dort waren, die Liste zwei, nun ihre Kündigung bekommen. Und daß wir bald auch unsere Gehaltseinstufung bekommen. Dazu wurde uns gesagt, wir sollten Einspruch erheben beim Betriebsrat und sollten zur IG Metall gehen und noch mal dort Einspruch erheben und dann abwarten, wie's weitergeht.

Einspruch also sowohl gegen die Kündigung als auch gegen die Einstufung. Eine Kollegin, die schon ihre Kündigung hat, die war beim Betriebsrat daraufhin und hat nicht einfach nur Einspruch erhoben, sondern gefragt: Wurde meiner Kündigung von Ihrer Seite aus überhaupt stattgegeben?

Der Betriebsrat sagte daraufhin: Nicht direkt, wir haben Bedenken geäußert. Ja, was soll das? Ich meine, wenn der Betriebsrat Bedenken äußert, dann kann man nicht einfach eine Kündigung aussprechen. So etwas ist aber kein Einzelfall. Das sind so viele, wo man Bedenken ausgesprochen hat oder klar und deutlich gesagt hat: Nein — und trotzdem wurden deren Kündigungen rausgeschickt.

Der Buschfunk, der funktioniert nach wie vor noch sehr gut im Betrieb, und was ich von vielen Arbeitnehmern erfahren habe, ist, daß schon wieder die neuen Listen für die Kündigungen im Dezember feststehen.

Alle fragen sich: Warum sagt man uns das nicht jetzt schon offen? Jetzt hätten sie noch Zeit, sich nebenbei nach was Neuem umzusehen, ob sie überhaupt einen neuen Beruf finden, oder, um zu sehen: Gibt es noch irgendeinen anderen Ausweg? Und sich moralisch damit vertraut machen: Also, du wirst nicht mehr gebraucht. Ich finde das wirklich nicht schön, daß man nur die Mindestzeit einhält. Die Leute sind so demoralisiert, die sagen, sie können bald nicht mehr. Es gibt Kollegen, die sind schon halb am Nervenzusammenbruch. Auf der Betriebsversammlung haben die Leute wirklich alle ihre Probleme vorgebracht. Der Herr Abshagen (Aufsichtsratsvorsitzender) hat gemeint, er hätte sich mit 50 noch selbständig gemacht, eine eigene Firma gegründet. Daraufhin ist ein Narva-Kollege nach vorne gegangen und hat erzählt, daß er sich auch selbständig machen wollte und zwar mit den Narva-Sportstätten, die er weiterbetreiben wollte. Und dann hat er dem Abshagen alles aufgezählt, was er dafür alles bräuchte, 10.000 DM Miete sollte er monatlich dafür zahlen. Und ohne Startkapital wäre das gar nicht möglich, und das hätte hier niemand. So geht das vielen von uns.

Als der Herr Holzapfel mich auf Nullstunden-Kurzarbeit gesetzt hat, da hat er gesagt: Nun seien Sie man nicht traurig, meine Frau ist auch auf Kurzarbeit. Mit solchen dummen Sachen wollen sie einen dann trösten. Und jetzt haben wir aus heiterem Himmel erfahren, daß auch unsere Weiterbildungslehrer zum 1.6. gekündigt werden sollen. Der Kurs geht bis zum April 92, bis zur Prüfung vor der IHK.

Durch solche Sachen geraten die Leute langsam in blinde Wut. Sie können schon nicht mehr unterscheiden: Wer will uns ausnutzen und wer nicht? Die Betriebsversammlung hat uns überhaupt nichts gebracht. Das haben auch die meisten so empfunden. Viele sind mittendrin aufgestanden und weggegangen. Das einzig brauchbare war, daß die IG Metall vorne stand und Flugblätter verteilt hat, auf dem stand, auf welche Punkte wir zu achten hätten bei der Neu-Runtergruppierung und dann gab es noch ein Hinweisblatt vom Betriebsrat, auf was wir bei der Kündigung zu achten haben. Mit Einspruchsfristen und allem. Also das fand ich direkt mal gut.«

Die 25jährige Narva-Angestellte, die CDU gewählt hat, meinte das mitnichten zynisch. Tatsache ist, daß man überall hinter dem Realzynismus hinterherhinkt: zum Beispiel auch bei den über 100 Narva-Kollegen, die zu Osram in Spandau überwechselten (die Osram-Betriebsleitung spricht fälschlicherweise von knapp 400). Darunter sind auch einige Frauen, die jetzt die Frauennachtarbeit — in der BRD im Zuge der Humanisierung von Arbeitsplätzen verboten, in der DDR einst mit der Frauenemanzipation eingeführt — bei Osram durchgesetzt haben. Sie wird um 50 Prozent höher vergütet als eine Tagschicht: »Wir haben das sogar unterschrieben. Die eine wollte nach Kenia reisen und brauchte das Geld, was sollten wir machen?« fragt Betriebsratsvorsitzender Arno Feige. Umgekehrt berichtete jetzt auf der IG-Metall-Betriebsräteversammlung ein Vertreter von Bergmann-Borsig, daß gerade zwei Kranfahrerinnen weinend zu ihm gekommen wären, die wegen des Frauennachtarbeit-Verbots ihre Arbeit verloren hatten. Mehr und mehr fordern nun die Wessis neue »Runde Tische« im Osten — so zum Beispiel Steinkühler (in der 'Tribüne‘) und Greffrath (in der 'Wochenpost‘). Einer der ersten, der von Narva in den Westen überwechselte, war der Sicherheitsexperte, er ist jetzt auch bei Osram als solcher tätig. Er arbeitete schon mal — vor 1961 — dort und heißt: Kafka. Künstlergruppe

BILD kämpft für NARVA

*(In der Narva-Betriebsgeschichte Arbeiter machen Geschichteist stolz davon die Rede, daß die 'Lichtquelle‘ im Gegensatz zu den 'Osram- Nachrichten‘ eine Betriebszeitung von und für die Werktätigen sei. Als jedoch im letzten Jahr nach Entlassung der Redakteure der gesellschaftliche Rat bei Narva die Betriebszeitung selbst weiter herausgeben wollte, wurde ihm das von der Geschäftsführung verboten und die Gelder dafür gestrichen.)

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