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Steffi Graf verwirrt

■ Im Finale von Amelia Island kassierte die Deutsche ihre fünfte Niederlage in Folge gegen Gabriela Sabatini

Berlin (taz) — Zu einem wahren Schreckgespenst für Steffi Graf entwickelt sich Gabriela Sabatini. Jahrelang hatte sie die argentinische Parfüm-Propagandistin sicher im Griff gehabt, nun aber hat sie bereits fünfmal hintereinander gegen sie verloren. Das letzte Mal im Finale von Amelia Island mit 5:7, 6:7, Sabatinis neunter Sieg im 29.Duell.

Sowohl im ersten als auch im zweiten Durchgang hatte die Weltranglistenzweite aus Brühl beste Chancen zum Satzgewinn gehabt, 5:4 beziehungsweise 5:2 geführt, schließlich aber doch den kürzeren gezogen. „Ich weiß nur, daß ich dieses Turnier vor allem mit meinem Herz und meinem Kopf gewonnen habe“, sagte Gabriela Sabatini, die in der Weltrangliste an Martina Navratilova vorbei auf den dritten Platz rückte. Steffi Graf hingegen war ziemlich ratlos. Hatte sie vorher noch behauptet: „Der Druck lastet auf Gabi, keine Frage“, kam sie nach dem Match genau zum umgekehrten Schluß: „Gabi hat im Moment wohl einen psychologischen Vorteil, ich habe kein Selbstvertrauen.“

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