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Arbeitsgruppen drohen vor der ersten Sitzung zu platzen

■ SPD besteht auf „Verhandlungen“ — Regierung lehnt ab

Bonn (dpa) — Die zwischen Bundesregierung und SPD verabredeten Arbeitsgruppen drohen schon vor dem ersten Treffen zu platzen. Während Bundeskanzler Helmut Kohl gestern im Kabinett betonte, es werde keine Verhandlungen mit der SPD geben, forderten SPD-Politiker verbindliche Absprachen über eine Änderung des Regierungskurses. Wenn die Koalition nicht bereit sei, Vorstellungen der Sozialdemokraten aufzugreifen, seien die Arbeitsgruppen von vornherein zum Scheitern verurteilt, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Peter Struck. „Wir gehen nicht da hin, um uns nur anzuhören, was die Bundesregierung will.“ Als mögliches Ziel nannte Struck gemeinsame Gesetzesinitiativen von Bundesregierung und SPD. Regierungssprecher Dieter Vogel nannte es dagegen „überhaupt nicht vorstellbar“, daß aus den Arbeitsgruppen gemeinsame Gesetzesvorschläge kommen. Es sei aber denkbar, daß die Bundesminister „interessante und nachdenkenswerte Vorschläge“ der SPD in die Koalitionsrunde einbrächten.

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