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Dioxin-Abenteuerspielplatz

Marsberg (ap) — Knapp eine Woche nach der Sperrung Bremer Spielplätze, auf denen dioxinhaltige Kupferschlacke aus dem sauerländischen Marsberg entdeckt worden war, häufen sich die Funde des hochgiftigen Materials. Umweltminister Klaus Matthiesen (NRW) ordnete die Sperrung des Verkehrserziehungsgartens Köln, der Laufbahn im Kölner Stadion Weiden, des Rosengartens in Bad Oeynhausen und eines Fabrikhofes im westfälischen Halle an.

Auf dem inzwischen ebenfalls gesperrten Gelände der ehemaligen Kupferhütte Marsberg befänden sich noch nicht abzuschätzende Mengen der dioxin- und furanhaltigen Schlacke, berichtete der Minister. Die vom Land ins Leben gerufene „Sonderarbeitsgruppe Marsberg“ habe umfangreiche Gesundheitsuntersuchungen anzubieten. Der Leiter des Hygiene-Instituts der Ruhr-Universität Bochum, Fidelis Selenka, nannte die Belastung beispiellos. Erste Untersuchungen der bis vor kurzem als Abenteuerspielplatz genutzten Halde ergaben Rekordwerte zwischen 20.000 und 70.000 Nanogramm. Der vom Bundesgesundheitsamt für Spielplätze festgelegte Grenzwert liegt bei 100 Nanogramm.

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