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Neues Bildschirmverfahren

■ Bremer Firma will Japans Entwicklungsmonopol brechen

Das Bremer Institut für Angewandte Strahltechnik (BIAS) entwickelt derzeit eine neue lasergestützte Technologie zur Serienfertigung von LCD-Flachbildschirmen. Es wird dabei nach Angaben von Bremens Wirtschaftssenator Uwe Beckmeyer (SPD) vom Mittwoch mit rund einer Million Mark unterstützt. Die Flachbildschirme werden in den kommenden Jahren in allen Bereichen des täglichen Lebens Einzug halten, sagte der Senator. Große, flache Fernsehbildschirme seien nur eine der denkbaren Einsatzbereiche.

Bislang werden derartige Bildschirme fast ausschließlich in Japan gefertigt. Dort besteht jedoch nach Beckmeyers Worten das Problem, daß infolge der heute verfügbaren Technologie nur relativ kleine Bildschirme mit geringer Bildschärfe zu sehr hohen Stückkosten hergestellt werden können. Bei dem in Bremen zu entwickelnden Verfahren sollen diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß auf dem Bildschirm selbst, ähnlich wie bei einem Computer-Chip, etwa eine Million Steuerungstransistoren aufgebracht werden. Die Vorteile dieses Verfahrens seien geringe Stückkosten, hohe Bildschärfe sowie große Bildschirmflächen mit Einbautiefe von nur fünf bis sieben Zentimetern, betonte Breckmeyer.

Für diese Entwicklung wurde ein Technologieabkommen zwischen einer amerikanischen Spezialfirma, Siemens und dem BIAS getroffen. Sollten die Entwicklungsarbeiten bis Ende des Jahres erfolgreich abgeschlossen sein, würde von 1992 an in Bremen zunächst eine kleine Pilot-Fertigungsanlage mit etwa 150 Beschäftigten aufgebaut. dpa

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