: Mit neuester Technik
■ Fortbildungszentrum in Chemnitz sitzt in den Startlöchern
Chemnitz (adn) — Ein vielfältiges Angebot zur beruflichen Qualifizierung hält das mit neuer Technik ausgestattete Fortbildungszentrum Chemnitz bereit, das in diesem Monat seine Pforten öffnet. Es wendet sich vor allem an Facharbeiter, Techniker, Meister und Ingenieure aus elektrotechnischen und metalltechnischen Berufen. Am kommenden Dienstag, dem 7. Mai, von 10 bis 19 Uhr können sich InteressentInnen in der Chemnitzer Wielandstraße 4 vor Ort informieren.
Die Einrichtung — sie verfügt unter anderem über 50 Personalcomputer und speicherprogrammierbare Steuerungen sowie CNC-Maschinen — beginnt am 21. Mai mit Jahres- und Halbjahreslehrgängen für Automatisierungstechnik sowie CNC- und Steuerungstechnik. Sie will es vor allem arbeitslosen oder kurzarbeitenden Frauen und Männern ermöglichen, ihre beruflichen Kenntnisse und Fertigkeiten auf den neuesten Stand zu bringen. Bei voller Auslastung soll es im gewerblich- technischen Bereich einmal 190 Lehrgangsplätze und ab November dazu noch 120 bis 130 Plätze im kaufmännischen Bereich geben.
Träger des Zentrums sind Chemnitz als Stadt — das ist für die neuen Bundesländer bisher einmalig — sowie das Berufsförderungszentrum Essen. Im Juni vorigen Jahres hatten sie einen Vertrag über das Projekt abgeschlossen. Inzwischen sind Umbau und Ausrüstung des ehemaligen „Instituts zur Ausbildung von Ingenieurpädagogen“ fast abgeschlossen, wurden die Ausbilder für die gewerblich-technischen Berufe in Essen qualifiziert.
Nach Angaben von Herbert Schneider, Geschäftsführer des Essener Berufsförderungszentrums, kommen insgesamt sechs Millionen DM für das Chemnitzer Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung, dazu noch eine halbe Million vom Regierungspräsidium Chemnitz. Die Kosten für die Lehrgangsteilnahme wie auch Fahrtkosten und ein Unterhaltsgeld trägt das Arbeitsamt Chemnitz.
Die Einrichtung, so der Gechäftsführer, könne durchaus auch Lehrgangsteilnehmer aus Dresden, Leipzig oder Potsdam aufnehmen. Schneider bedauerte, daß viele Kurzarbeiter eine gewisse Hemmschwelle hätten, sich weiterzubilden und diese bisher noch nicht überwinden könnten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen