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Beratungsstellen droht der Zusammenbruch

Berlin. Das Beratungsangebot für Hörgeschädigte in den neuen Bundesländern droht zusammenzubrechen. Alle 80 hauptamtlichen Stellen in ostdeutschen Beratungseinrichtungen würden bis zum 30. Juni 1991 gestrichen, sagte die Vorsitzende des ostdeutschen Bundes der Schwerhörigen und designierte gesamtdeutsche Chefin, Gudrun Richter. Da es in den neuen Ländern keine ehrenamtliche Beratungsstruktur wie in Westdeutschland gebe, drohe nun ein „luftleerer Raum“. Vor der Wende waren die Hörgeräte und Batterien zwar kostenlos, aber selten in ausreichender Qualität zu bekommen. Dagegen sei heute das Angebot „enorm“, doch müßten die Betroffenen 650 Mark und die Kosten für die teuren Spezialbatterien selbst bezahlen, so Frau Richter. In Deutschland leidet rund jede/r sechste Einwohner/in unter Schwerhörigkeit.

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