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Drachenflieger

Nun fliegen sie, offiziell und ohne Diskriminierung — die Piloten mit ihren Drachen, Gleitschirmen und Ultraleichtflugzeugen. Es öffnen sich ihnen Flugplätze, die auf Ewigkeit GST-Segelfliegern und NVA-Hubschraubern vorbehalten schienen. In der DDR waren sie als potentielle „Mauersegler“ verpönt. Die Mutigen fuhren hin und wieder in die damalige CSSR und schwangen sich mit Fluggeräten ihrer tschechoslowakischen Sportkameraden in die Lüfte. Wehe dem, der erwischt wurde. Die Westberliner Piloten wurden von den Behörden zwar nicht politisch diskreditiert. Doch auch sie konnten und können nicht in Berlin fliegen — zu dicht beieinander liegen die Verkehrsflughäfen. Außerdem sind Kontrollzonen vorhanden, die von den Ultraleichten, den UL-Flugzeugen, nicht durchflogen werden dürfen. Seit Oktober 1989 können nun alle, die wollen und vor allem können, sich in die Lüfte erheben. Der Luxussport mit Schwingen boomt in den neuen Bundesländern mächtig. Etwa sechzig Klubs hatten sich bis Ende '89 eintragen lassen. adn/Foto: Peter Frischmuth

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