: Gebrüll aus der Kädäverbäk
■ Weder anfangen noch enden wollend: Eine gewaltige Holland-Hardcore-Night
Punx not dead, aber Punk kann ziemlich anstrengend sein, gerade für das Publikum. Da sollte am Sonnabend im Wehrschloß ein Niederländisches Hard-Core-Festival über die Bühne gehen, doch eigentlich fand es einen Tag später statt. Allein der Soundcheck dauerte Stunden.
Das holländische Trio mit dem dänischen Namen Kädäverbäk begann also erst eine Stunde vor Mitternacht. Die rüden Drei (git, drums, bass) erwiesen sich als Brutalbolzer der härtesten Sorte. Ein gewaltiges Gewitter des auf zwei Baßtrommeln herumtretenden Kraft-Schlagzeugers erfüllte den Raum und ließ seinen Mitspielern gar keine andere Wahl, als mit gleicher Wucht dagegenzuhalten.
Von warming up
für das geduldige Publikum konnte also keine Rede sein, die „Organabfall-Behälter“ brüllten und schrieen, als wären nach ihnen nicht noch lautere zu befürchten gewesen.
Mitternacht war gerade vorüber, da erklomm mit Mother der nächste Dreier-Pack die Bühne. Auch wenn die überlange Pause zunächst darauf hindeutete, daß die Musiker nicht so recht wollten, bewiesen sie danach das Gegenteil. Sie spielten und spielten und konnten gar nicht mehr aufhören: verständlich bei ihrer Stilvielfalt. Mother sind etwas besonderes. Sie
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