Belarus - Proteste, Sport und Fußballfans: Wir sind aufgewacht!

Ein Gespräch mit Osteuropakenner Ingo Petz über die Rolle des Sports bei den Protesten in Belarus, moderiert von Andreas Rüttenauer.

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Die Proteste in Belarus nehmen kein Ende. Seit Wochen und Monaten protestieren Zehntausende gegen den Langzeitautokraten Aleksander Lukaschenko, der das osteuropäische Land seit 1994 mit harter Hand regiert. Die Demonstrant*innen fordern die Abdankung Lukaschenkos und Neuwahlen. Die Antwort des Regimes: Gewalt und Verhaftungen.

Wann: Do. 26.11.2020, 19 Uhr

Wo: Livestream via YouTube

Kontakt: taztalk@taz.de

Bis heute wurden über 18.000 Menschen inhaftiert. Darunter auch viele prominente Sportler*innen und Fußballer*innen des Landes. Eine der prominentesten Sportlerinnen, die in Gewahrsam genommen wurde, ist die Basketballerin Jelena Lewtschenko, die als Profi überaus erfolgreich in der US-Profiliga WNBA spielt. Sie sagt über sich und die Proteste: „Ich war unpolitisch – im Jahr 2020 habe ich zum ersten Mal in meinem Leben gewählt. Die Belarussen sind wirklich aufgewacht!”

Auch Fußballfans beteiligen sich an den Protesten gegen den Präsidenten, der als Präsident des Nationalen Olympischen Komitees von Belarus bis dato die Nähe des Sports immer gesucht hat. Ingo Petz beobachtet die Geschehnisse in Belarus seit Jahren. Er hat sich intensiv mit der Geschichte und der Kultur dieses Landes beschäftigt, für das sich hierzulande viel zu lange viel zu wenige Menschen interessiert haben. Petz, der seit über 20 Jahren als Journalist und Analytiker über Belarus und Osteuropa schreibt, ist Mitgründer des Projektes Fankurve Ost, das sich mit den Fankulturen in Belarus, Russland und in der Ukraine beschäftigt. Er weiß, was man in den Fankurven des Landes über die aktuellen Proteste denkt.

Anregungen und Fragen nehmen wir mit Freuden entgegen über taztalk@taz.de.

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