Seit den gefälschten Präsidentschaftswahlen am August 2020 herrscht Friedhofsruhe in Belarus. Die friedlichen Massenproteste, die danach begannen, wurden brutal niedergeschlagen. Es gab Tausende Festnahmen. Die Menschenrechtsorganisation Vjasna zählt 1.500 politische Gefangene (Stand Juni 2023). Unzählige Menschen haben das Land verlassen. Auch die Opposition ist im Exil. Oder, wie die Politikerin Maria Kolesnikowa, im Gefängnis.
Alexander Lukaschenko hält sich nur noch mit der Hilfe Wladimir Putins an der Macht. Der nutzt die Situation für sich – und Belarus als Aufmarschgebiet für den Angriffskrieg auf die Ukraine. Im Juni 2023 hat Putin begonnen, Atomwaffen auf belarussischem Staatsgebiet zu stationieren.
Belarus stationiert Truppen an der Grenze zur Ukraine. Machthaber Lukaschenko sagt, das Land habe mit dem Krieg nichts zu tun. Aber es ist mittendrin.
Terror, politische Gefangene, Fake-Wahlen – seit 30 Jahren regiert Alexander Lukaschenko in Belarus. Auch noch mit 70 will er sein Volk „nicht im Stich lassen“.
Der in Belarus unter nebulösen Umständen zum Tode verurteilte deutsche Staatsbürger Rico K. wurde begnadigt. Anwalt und Auswärtiges Amt erleichtert.
Vorsicht ist geboten für den, der nach Minsk reisen will. Zu leicht kann man in die Fänge des gnadenlosen Alexander Lukaschenko geraten.
Die Deutsche Welle als Organisation wurde in Belarus nun als extremistisch eingestuft. Wie kann man Menschen dort weiterhin erreichen?
Belarussische Soldat*innen nutzen seit Jahren Waffen gegen Proteste. Nun dürfen sie das ganz offiziell auch gegen die Zivilbevölkerung.
Offiziell erlag Wadim Chrasko einer Lungenentzündung. Eine Menschenrechtsorganisation prangert unterlassene ärztliche Hilfe an.
Für OSZE-Beobachter*innen hat die Regierung in Belarus keine Einladung ausgesprochen. Man wolle die Wahl „für sich selbst durchführen“.
Belarus verstärkt stetig den Druck auf im Ausland lebende Bürger. Drei Exilbelaruss*innen berichten über die letzten Repressionsmaßnahmen.
Der belarussische Diktator Lukaschenko verfolgt die Protestierenden von 2020 bis heute. Unvorsichtige Berichte gefährden sie, schreibt das Exilmedium.
Diese Woche treffen sich belarussische Kriegsdienstgegner*innen mit friedenspolitisch bewegten Berliner*innen. Am Dienstag geht's zum Bundestag.
In Belarus verschwanden vor über 20 Jahren viele Regimekritiker. Juri Garawski sagt, er war daran beteiligt. Deshalb steht er in der Schweiz vor Gericht.
Seit Beginn von Russlands Krieg gegen die Ukraine laufen Menschenrechtsverletzungen in Belarus zusehends unter dem Radar. Zu Unrecht.
Drei Jahre sind die Proteste gegen das Regime in Belarus her. Bei vielen war damals die Hoffnung groß – nun dominiert die Resignation.
Kurz sah es im Sommer 2020 so aus, als könnte der belarussische Machthaber stürzen. Doch heute sitzt Lukaschenko fest im Sattel wie eh und je.
Der 57-jährige Künstler Ales Puschkin ist „unter „ungeklärten Umständen“ umgekommen. Er saß eine fünfjährige Freiheitsstrafe ab.
Immer mehr Geflüchtete kommen über die Oder nach Deutschland − durch Kriegsrussland, Belarus und Polen. Wie funktioniert diese „Ostroute“?
Das Schweigen über die Opposition in Belarus gegen Lukaschenko ist ohrenbetäubend. Dabei sitzen immer noch 1.498 Menschen im Knast.
2021 hatte Belarus einen Flieger mit dem Journalisten Protassewitsch zur Landung gezwungen. Nun wurde er zu acht Jahren Haft verurteilt.
Mehr Geschichten über das Leben in Belarus: In der Kolumne „Notizen aus Belarus“ berichten Janka Belarus und Olga Deksnis über stürmische Zeiten – auf Deutsch und auf Russisch.