: Gegen Rechtsradikale
Potsdam. Im Land Brandenburg soll eine interministerielle Arbeitsgruppe den fortschreitenden Rechtsradikalismus unter Jugendlichen untersuchen. Regierungssprecher Jürgen Simmer erklärte am Mittwoch in Potsdam, an der Arbeitsgruppe würden Vertreter des Innen-, Justiz-, Bildungs- und Sozialministeriums beteiligt sein. Aufgabe sei es auch, ein umfangreiches Vorbeugekonzept auszuarbeiten. In Schulen und Betrieben soll Aufklärung auch mit Sozialarbeitern vorangetrieben werden. Zur Zeit rechnet die Polizei in Brandenburg mit rund 500 Jugendlichen, die sich als Skinheads, Hooligans und Neonazis organisieren. Innenstaatssekretär Werner Huckriegel erklärte, „die Möglichkeiten einzuschreiten, sind äußerst gering“. Die jugendlichen Gewalttäter formierten sich blitzschnell an verschiedensten Orten. In einem Flächenstaat wie Brandenburg sei es schwer, die Verstärkung für die örtliche Polizei heranzufahren. Seit Anfang des Jahres registrierte die Polizei 276 Festnahmen wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, Diebstahl und Landfriedensbruch. ap
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen