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Skinheads: Brandenburg gegen rechts

Potsdam. Die brandenburgische Landesregierung hat die Bildung einer interministeriellen Arbeitsgruppe zur Bekämpfung des Rechtsradikalismus beschlossen. Wie Innenstaatssekretär Werner Ruckriegel erklärte, soll die Arbeitsgruppe ein Konzept erarbeiten, das politische und polizeiliche Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Gewalt beinhaltet. In dem Gremium sollen Vertreter der Ministerien Inneres, Justiz, Soziales und Jugend/Bildung beteiligt sein. Bei Bedarf würden weitere Fachleute herangezogen. Konkrete Maßnahmen konnte Ruckriegel bisher nicht nennen. Nach Auskunft von Hartmut Bosch, Abteilungsleiter Polizei des Innenministeriums, gibt es im Land Brandenburg rund 550 Skinheads, konzentriert in Oranienburg, Potsdam, Cottbus, Eisenhüttenstadt, Guben, Frankfurt (Oder) und Schwedt. 550 Skins allein in Brandenburg stünden weit über dem Durchschnitt der Altbundesländer, seien aber noch »klein im Vergleich zu Sachsen«. In den alten Ländern gebe es 2.000 bis 2.500 Skinheads.

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