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Ach, Kreuzberg

Kreuzberg. Ein Bezirk feiert sich selber im Spiegel der Weltpresse: Mythos Kreuzberg — Reflexionen einer Wirklichkeit. Unter diesem Titel stellte Kreuzbergs Bürgermeister Günter König (SPD) gestern ein Buch vor, in dem Artikel aus Zeitungen vom 'New Yorker‘ über die 'FAZ‘ bis zum 'Süd-Ost-Express‘ nachgedruckt wurden. Die taz ist übrigens gleich mit 23 Artikeln von 16 AutorInnen vertreten. Man habe sich auf die Zeit zwischen Mai 1987 und Oktober 1990 beschränkt, sagte Stefan Krautschik, Herausgeber und Pressestellenleiter im Bezirksamt. Die Auswahl sei eher zufällig, jedoch repräsentativ. Der Bezirk habe, meinte König, oft genug unter dem Mythos Kreuzberg gelitten — Steinewerfer, Drogenabhängige und Schickimickis —, der darüber hinaus oft genug verzerrt dargestellt worden sei, vor allem von der Springer-Presse. Welches Image der Bezirk lieber hätte, weiß König nicht. Er sei unsicher, habe einfach mal zeigen wollen, was es gibt. Das Bezirksamt plant, noch zwei weitere Bücher zum Thema herauszugeben. esch

Mythos Kreuzberg — Reflexionen einer Wirklichkeit , 255 Seiten, 15 DM. Zu kaufen im Rathaus oder beim Verein SO 36.

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